Brennholz richtig lagern
Damit dein Ofen Feuer und Flamme mit deinem Brennholz wird, gibt es ein paar Punkte zu beachten. Die Art und Weise der Lagerung kann die Qualität maßgeblich beeinflussen.
Hier sind einige Tipps, um dein Kaminholz optimal zu lagern:
- Trocken bleiben ist das oberste Gebot! Dies ist das wichtigste Kriterium bei der Lagerung von Kaminholz. Bevor es im Kamin prasselt und knistert, muss das Holz trocken gelagert werden. Der Feuchtigkeitsgehalt variiert je nach Holzart, Jahreszeit und anderen Bedingungen. Eine Faustregel besagt, dass Kaminholz optimal verbrennt, wenn die Restfeuchte unter 20 % liegt.
- Achte darauf, dass das Holz richtig trocknet. Dafür sind drei Faktoren entscheidend: ausreichende Sonneneinstrahlung, genügend Luftzufuhr und Schutz vor Regen und anderen Witterungseinflüssen.
- Vermeide es unbedingt, deine Brennstoffe in geschlossenen Räumen, im Keller oder in einem Gartenschuppen zu lagern. Dort besteht die Gefahr, dass das Holz nicht ausreichend belüftet wird und zu wenig Sonnenlicht erhält.
Hier sind einige Möglichkeiten, um dein Brennholz optimal zu lagern:
- Staple es als freistehenden Stapel, der von oben beispielsweise durch eine Abdeckplane und von unten durch Europaletten, Steine oder Kanthölzer geschützt wird.
- Lagere es als Stapel trocken unter einem Dach.
- Staple es an der Hauswand entlang, vorzugsweise an der sonnigen Südseite des Hauses. Stelle sicher, dass der Holzstapel mindestens 10-15 cm Abstand zur Hauswand hat und zum Boden hin geschützt ist, um eine gute Belüftung zu gewährleisten.
- Kaminholzunterstände bieten eine sichere Lagerungsmöglichkeit für Brennholz.
Beim Lagern im Freien trocknet das Kaminholz natürlich durch Sonne und Wind. Es wird oft darüber diskutiert, wie lange das Holz gelagert werden sollte, aber letztendlich ist die optimale Restfeuchte des Holzes von unter 20 % entscheidend für eine optimale Brennleistung.
“6-9 Monate Lagerung reichen aus, um den nötigen Wert zu erreichen.” Ing. Thomas Mackner
Um die Restfeuchte zu bestimmen, stelle einen Holzscheit auf einen Holzklotz und spalte ihn mit einem Beil in der Mitte. Halte das Feuchtemessgerät an die frisch gespaltene Innenseite des Holzes und drücke die Messspitzen entlang der Faser in das Holz. Jetzt kannst du die Restfeuchte ablesen.
Die aktuellen Gegebenheiten unterscheiden sich von früheren Zeiten. Die Form des Holzspalts und die korrekte Anordnung beim Stapeln tragen dazu bei, dass das Holz schneller trocknet.
Es wird empfohlen, Brennholz nicht länger als vier Jahre zu lagern, um zu verhindern, dass gasreiche Bestandteile des Holzes entweichen und biologische Abbauprozesse den Heizwert mindern.
Beim Stapeln von Brennholz gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass das Holz nicht nur geschützt, sondern auch stabil steht:
- Lagere das Holz immer mit der Rinde nach unten, um ein Faulen der Scheite zu verhindern.
- Ausrichten des schmalen Endes des Holzstapels zur Wetterseite.
- Die unterste Reihe der Holzscheite mit leichtem Abstand nebeneinander legen, um eine gute Belüftung zu ermöglichen und das Trocknen zu fördern.
- In der zweiten Reihe beginne wieder vorne und lege die Scheite nun quer. Fülle die Reihe auf diese Weise.
- Schichte nun abwechselnd eine Reihe quer und eine Reihe längs auf, um einen stabilen und sicheren Holzstapel zu erhalten.